1.
Das
älteste
Vihâra,
dem
den
eigentlichen
Götterkult
ablehnenden
ursprünglichen
Buddhismus
gemäß
ganz
einfach.
—
Die
Entwicklung
zu
reicherem
Schmuck,
unter
dem
Einfluß
des
wieder
erstarkenden
Brah-
manismus
und
seines
auf
die
Sinne
wirkenden
Kults,
zeigen:
Nr.
2,
mit
Vorhalle
und
schönen
Pfeilern,
und
noch
mehr
Nr.
3,
mit
skulpierten
Pfeilern
und
einer
Kolossalfigur
des
Buddha.
—
Nr.
4,
stark
zerstört.
Das
5.
Vihâra,
Mahâvara,
in
älteren
Beschreibungen
auch
Dhervara
genannt,
17,6
×
35,5m
groß,
enthält
als
Hauptraum
eine
Halle
mit
zwei
Reihen
von
je
10
Pfeilern;
das
niedrige
Mittelschiff
von
zwei
langen
Stein-
bänken
durchzogen.
—
Ähnlicher
Art
und
Größe
sind
auch
die
Grotten
6-9,
sämtlich
Vihâras.
Nr.
10
ist
die
Tschaitya,
Visvakarma
genannt,
aus
dem
Ende
des
VI.
Jahrh.,
mit
Pfeilervorhof
und
vornehm
dekorierter
zweistöckiger
Front.
Der
Innenraum,
26
×
13m
groß,
mit
10m
hohem
Gewölbe,
das
auf
28
niedrigen
Pfeilern
ruht
und
wie
im
Tempel
von
Kârli
(S.
103)
durch
Rippen
gegliedert
ist;
im
Hintergrund
die
über
8m
hohe
Dâgaba,
davor
ein
sitzender
Buddha
von
mythologischen
Figuren
umgeben,
alles
aus
dem
gewachsenen
Tuff
gehauen.
Das
dreistöckige
Vihâra
Nr.
11
hat
den
Namen
Do-Thâl,
d.
h.
zwei
Stockwerke
(das
dritte
erst
1876
entdeckt),
mit
14
×
31m
großem
Vorhof,
der
zu
einer
27m
l.,
2m
br.,
2,5m
h.
Veranda
führt;
über
dieser
noch
zwei
Veranden
von
je
31m
Länge;
dahinter
die
Innenräume.
—
Das
Vihâra
Nr.
12,
*Tîn
Thâl,
d.
h.
drei
Stockwerke,
um
700-750
nach
Chr.
entstanden,
zeigt
den
Buddhismus
auf
der
Höhe
seiner
künstlerischen
Entwicklung,
aber
auch
durch
die
Annäherung
an
den
Geist
des
Brahmanismus
dem
Verfall
nahe.
Aus
dem
14
×
33m
großen
Vorhof
führt
eine
Treppe
zu
einer
mächtigen
Halle
von
35
×
13m
im
Geviert,
mit
24
Pfeilern
in
drei
Reihen
und
6
Seitenzellen;
dahinter
eine
kleinere
Halle
von
12
×
11m
im
Geviert,
mit
6
Pfeilern.
Das
zweite
Stockwerk
enthält
eine
35
×
3,5m
große
Veranda,
mit
8
Pfeilern,
und
eine
prächtige
36m
lange
Halle,
mit
24
Pfeilern
in
drei
Reihen.
Am
großartigsten
ist
die
Halle
des
dritten
Stockwerks,
von
35
×
19,5m
im
Geviert
und
4m
Höhe,
mit
40
Pfeilern
in
fünf
Reihen,
wohl
die
schönste
aller
Grotten
Ellôras.
Der
reiche
figür-
liche
Schmuck
der
ganzen
Anlage
zeigt
den
Buddha
und
buddhistische
Heilige
in
verschiedenen
Verkörperungen.
Die
Brahmanischen
aus
dem
VII.
bis
Anfang
des
IX.
Jahrhunderts.
Sie
unterscheiden
sich
von
den
buddhistischen
reicheren
Ausschmückung,
die
die
schauerliche
Dämonologie
des
Schiva-
und
Vischnukults
zum
Ausdruck
bringt.
Der
Kailâstempel
in
der
Mitte
gilt
als
ein
Wunderwerk
altindischer
Nr.
13
ist
unbedeutend.
—
Nr.
14,
Râvana-ka-Khâi,
d.
h.
Ravans-
höhle
genannt,
ist
26m
tief,
mit
Vor-
und
Mittelhalle;
hinten
ein
frei-
stehender
Heiligtumsschrein.
Die
Skulpturen
stellen
dar:
an
der
Süd-
wand
Schiva
den
Büffel-Dämon
erschlagend,
mit
seiner
Frau
Pârvatî
Schach
spielend,
tanzend
usw.,
an
der
Nordwand
Vischnu
mit
Lakschmî
in
Bärengestalt;
in
dem
äußeren
Gang
der
Südseite
sieht
man
neben
Dämonengerippen
und
dem
elefantenköpfigen
Ganescha
die
sieben
Haupt-
göttinnen
mit
ihren
Wahrzeichen:
Châmundî
mit
der
Eule,
Indrânî
mit
dem
Elefant,
Vârâhnî
mit
dem
Bär,
Lakschmî
mit
dem
greifartigen
Garuda,
Kaumârî
mit
dem
Pfau,
Maheschwarî
mit
dem
Büffel,
Brahmî
mit
der
Gans.
—
Auf
einem
in
den
Fels
gehauenen
Stufenpfad
erreicht
man
Nr.
15,
das
Dâs
Avatâra,
d.
h.
Tempel
der
„zehn
Verkörperungen“
Vischnu’s.
Der
Vorhof
umschließt
ein
Schiva-Heiligtum.
Die
29m
lange
Halle
des
unteren
Stockwerks
hat
14
Pfeiler,
die
28
×
38m
große
Halle
des
Oberstockes
hat
44
Pfeiler.
Die
Skulpturen
ähneln
denen
der
vorigen
Grotte:
an
der
Nordwand
die
Hochzeit
des
Schiva
und
der
Pârvatî,
an
der
Südwand
Vischnu
auf
einer
fünfköpfigen
Schlange,
als
Zwerg,
als
Mann-Löwe
usw.;
gräßlich
ist
ein
Schiva
mit
Schädelkette,
der
ein
Opfer
mit
dem
Dreizack